Fasten ist mehr als fast nichts essen

Fasten ist eine gute Voraussetzung, um den Körper auf eine Ernährungsumstellung vorzubereiten. Es hilft Schadstoffe auszuleiten und Entzündungen zu reduzieren. Allerdings sollte der Körper auch genug stabil dazu sein, um in der Lage zu sein, diese Prozesse anzugehen.

Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern ist seit dem 4. Jahhrundert bezeugt. Genauso lang gab es auch immer wieder Versuche, die strengen Fastenregeln zu brechen.

 

Biergenuss während der Fastenzeit

Besonders einfallsreich waren dabei die Mönche, die sich den Anspruch “Flüssiges bricht das Fasten nicht” zu herzen nahmen. Für sie bedeutete dies nichts anderes, als dass der Biergenuss während der Fastenzeit erlaubt war. Auch hinsichtlich der festen Nahrung war der Klerus erfinderisch, so versteckten die Mönche des schwäbischen Klosters Maulbronn im 17. Jahrhundert kleine Fleischstücke zusammen mit Spinat und anderen Zutaten in Teigtaschen. Noch heute sind diese sogenannten “Hergottsbscheisserle” eine regionale Spezialität in Schwaben.

Doch bei Rheuma sieht es etwas anders aus.

 

Warum ist Fasten und Entgiften notwendig?

Wir haben heute immer mehr Schadstoffe und Belastungen in der Umwelt und auch Ernährung. Dadurch werden die Organe überlastet und funktionieren nicht mehr richtig. Dazu kommen psychische Komponenten wie Burnout, Angst etc. Gerade Emotionen schlagen auf die Nieren.

Der Darm ist die Hauptanlaufstelle, wenn es um Autoimmunerkrankungen geht. Da über 70% des Immunsystems im Darm ist. Daher ist die Entlastung des Darmes schon ein Gesundungsprozess.

Während dem Fasten, ab dem 3 Tag, stellt der Körper um auf «innen Nahrung». Diese zweite Funktion Energie aus Fetten zu nehmen, anstatt von Glucose hat unser Körper beinahe vergessen. Daher ist es für die meisten Menschen schwierig zu Fasten. Doch dieses zweite Programm ist viel effizienter um den Stoffwechsel anzuregen und die Abbauprodukte, Ketonkörper auszuscheiden. Denn die Fette werden in der Leber verbrannt und setzen die Energie ins Gehirn frei. Dadurch ist man konzentrierter, schläft besser, der Körper bekommt neue Energien die sich als «Fastenhigh» bezeichnen lassen.

 

#2 Wichtige Fastenbasics, die du unbedingt beachten solltest

Den Körper genau zu beobachten, wie er reagiert. Sich die Zeit nehmen um das Reiz-Reaktions-Prinzip zu beobachten. Denn jeder Reiz löst im Körper Reaktionen aus. Es kann eine Erstverschlimmerung eintreten, die man abwarten muss. Jedoch langfristig hat man viel mehr Erfolg, als wenn nichts gemacht wird. Darum sollte immer wieder bei Rheuma erneut gefastet werden.

Zu Beginn lohnt es sich mit Intervallfasten zu beginnen. Der Insulinspiegel stabilisiert sich, die Darmflora verbessert sich und die Fettverbrennung ist vom Energiegewinn her viel besser. Das beginnt schon, wenn man nur eine oder zwei Mahlzeiten auslässt. Dadurch werden die Blutzuckerschwankungen mit Heisshungerattacken vermieden. Mindestens 12-16 Stunden fasten, um die Stoffwechselprozesse in Gang zu bringen.

Eine wichtige Hilfe ist, vorher das Rektum zu entleeren. Sonnst hat man mit Hungergefühlen zu tun. Einen Einlauf durchführen, entweder mit Glaubersalz oder Colon Hydro.

 

#3 wesentliche Elemente, die dich beim Fasten unterstützen

Knochenbrühe; das ultimative Getränk

Knochenbrühe enthält viele Mineralstoffe und Kollagen! Durch den entzündungshemmenden Effekt der Kollagen ist das wie eine Medizin. Kollagen enthalten die 3 Aminosäuren, Glycin, Prolin und Glucosamin, die freie Radikalen auffangen, Gifte binden und den Zerfall an roten Blutkörperchen hemmen. Durch die lange Kochzeit von 18Stunden kommen die wichtigen Inhaltsstoffe heraus und der Geschmack wird intensiver. Wichtig: Knochen von Bio-Weiderindern verwenden.

Fermente sind auch gut. Zum Beispiel Kombucha, Sauerkraut naturbelassen. Das sind lebendige Probiotika die die Darmbakterien unterstützen und dabei eine Dysbiose vorbeugen.

Des weitern gibt es auch die Möglichkeit mit Algen zu entgiften. Chlorella ist eine Pflanze und Spirulina ein Bakterium. Chlorella synthetisiert das B12 Vitamin. Mit einem Teelöffel Chlorellapulver deckt man 120%   des Tagesbedarfs an B12.  Algen funktionieren wie ein Schwamm und saugen die Giftstoffe auf und leiten ab. Chlorella enthält viel Chlorophyll das Schwermettale ausleitet. Diese Makroalgen enthalten Jod, die den Heisshunger stoppen.

Wildkräuter in Tees, oder Smoothies, haben viele Bitterstoffe die die Darmtätigkeit unterstützen. Löwenzahn und Brennnessel, Birkenblätter und Pfefferminze eigenen sich hervorragend.

 

#4 Fasten- alltagstauglich und für jeden machbar

Mit grünen Smoothies hat man einfach viele Vitamine und Ballaststoffe aufgenommen. Durch 5dl grünen Smoothie kann man bereits 3 Portionen Obst und Gemüse einbauen. Vor allem mit Spinat, Salat oder Kohl hat man eine höhere Nährstoffdichte als mit Obst. Zudem unterstützen sie die Entgiftung.

Durch Nahrungsaufnahme wird Insulin ausgeschüttet und der Parasympathikus aktiviert. Das macht zunächst mal müde. Die häufige Essensfrequenz ist das Problem: durch Intervallfasten wird die Häufigkeit der Insulinausschüttung reduziert. Wer Probleme mit dem Intervallfasten hat, sollte gute Fette zu sich nehmen, um den Hunger im Zaum zu halten. Dadurch wird auch weniger Insulin ausgeschüttet.

Muskeln benutzen. Damit die Muskelfasern alles verbrauchen, was sie gespeichert haben. Dadurch wird wieder Platz frei, für die Glukosezufuhr in den Muskelfasern.

Chronischer Stress vermeiden. Fasten kann Angst auslösen. Man begegnet einem inneren Widerstand. Doch wir brauchen die Widerstände, um auf uns selbst zurückgeworfen zu werden und in die Selbstreflektion zu gehen.

 

#5 erstaunliche Wahrheiten, über die keiner gerne spricht

Gerade da Rheuma, eine Autoimmunerkrankung ist, ist die Ursache in einem «Leaky gut». Dadurch entstehen Dysbiosen im Darm, Fehlansiedlungen der Bakterien. Dauerstress ist auch eine Ursache. Eine Eliminationsdiät ist eine Möglichkeit die Dysbiose wieder auszugleichen.

Trinkwasser: Das Wasser sollten wir zu uns nehmen, möglichst rein. Ohne Kohlensäure, leider wird dem Wasser Kohlensäure zugesetzt um es haltbarer zu machen. Aber Kohlensäure ist für den Körper ein Abfallprodukt das er loswerden muss. Dazu kommt, dass in Plastikflaschen Weichmacher enthalten sind. Diese können in unserem Hormonhaushalt einwirken. Vor allem unter Wärmeeinwirkung, wenn sie an der Sonne ausgesetzt sind. Leider ist heutzutage unser Wasser von viel zu viel chemischen Stoffen beeinflusst, die wir kaum mehr aus dem Kreislauf bringen.

 

#6 fundamentale Bausteine, die das Fasten positiv beeinflussen

Bewegung unterstützt das Fasten! Im Sitzen wird der Darmapparat und die Leber eingeschränkt. Im Schneidersitz hocken, ist die natürlichste Grundbewegung. Dadurch erreichen wir eine komplette Hüftbeweglichkeit. Nicht nur 90° Winkel, wie auf dem Stuhl sitzen.

Barfuss laufen, fördert die Durchblutung und Erdverbindung. Unsere Füsse haben durch das Schuhetragen nicht mehr die ursprüngliche Form, sie sind V-Förmig statt oval. Die Nervenzellen am Fuss werden so eingeklemmt und degeneriert.

Viel Schlafen. Bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen hilft es Stress abzubauen. Ärger, Sorgen, Depressionen können ein Hindernis sein. Tipp: vor dem Schlafengehen, seine Gedanken auf ein Papier bringen und ohne Stressgedanken zu Bett gehen.  10 Minuten Selbstfürsorge für sich pro Tag betreiben.  Oder zu Meditieren, hilft auch.

 

#7 Der Schlüssel zu einem gesunden Lifestyle

Nimm dir ein Vorbild an den Tieren in der Natur. Auch Tiere fasten, sie machen das ganz intuitiv, wenn es ihnen schlecht geht. In der Tierwelt gibt es kein einziges Tier das übergewichtig ist. Den Menschen ist die Intuition verloren gegangen.

  • In kleinen Schritten anfangen
  • Langsam vorgehen, damit du keine Vergiftungs- oder Entzugssymptome bekommst
  • Emotionale Komponente immer mitbedenken
  • In einer Gruppe fasten, ist häufiger einfacher

Was hält dich vom Fasten ab? Starte jetzt, denn jetzt ist die ideale Zeit dazu. Welche Methode du auch anwendest, es hat immer einen positiven Effekt!