Die Psychoimmunologie untersucht die Zusammenhänge zwischen Psyche und Immunsystem
Rheumatiker haben oft Probleme, mit unausgesprochenem, dass sich dann anstaut und Entzündungen hervorruft. In der Rheumaberatung von der Rheumaliga erzählen mir oft Sozialarbeiterinnen davon.
Der Umgang mit allen Formen von nervlicher Belastung beeinflusst unsere Zellen. Die häufigsten Reaktionen auf Stress sind Kopfschmerzen, chronische Verspannungen, Muskelverhärtungen, überreizte Nerven.
Wird der Stress oder die Angst nicht konsequent verringert, lösen die vorhandenen Stresshormone im Körper eine Vielzahl biochemischer Prozesse aus. Forschungen haben ergeben, dass ein überreiztes Nervensystem im Rückenmark häufiger chronische Entzündungen hervorruft. Diese sind meist Auslöser für viele Krankheit, die solche entzündliche Prozesse als Ursache haben, wie Rheuma. Somit schadet negatives, angsterfülltes oder Stress erzeugendes Lebensverhalten unserer Gesundheit.
Welche Forschungen gibt es dazu?
Die Psychoimmunologie untersucht ständig den Zusammenhang zwischen Immunsystem, Nervensystem und Psyche und weiss heute, je intensiver die Gefühle, desto grösser der Einfluss auf das Immunsystem. Andauerndes Grübeln, negative Gedanken, ständiges Gejammere, Problemdenken oder Sorgen und Ängste schwächen unser Immunsystem. Ein gesunder Mensch fühlt sich ausgezeichnet und wirkt nicht nur fitter, sondern auch jünger. Er meister Krankheiten. Erinnere dich nur an dien verliebten oder glücklichen Lebensphasen. In solchen Phasen schütten wir dann jede Menge Glückshormone aus und diese setzen jene biochemischen Prozesse in Gang, die sich auf den ganzen Körper auswirken. Unser Immunsystem ist stark und wir ziehen noch mehr Positives in unser Leben.
Wie können wir die Zellen beeinflussen?
Viele Menschen denken, Gesundheit und Vitalität hinge von ihren vererbten Genen ab. Krankheiten seien eben Schicksal, denn sie wären vererbt. Doch das ist weit gefehlt! Die Forschungen der sogenannten EPIGENETIK konnte Krankheiten, die wir als häufige Leiden kennen, nicht mit den Genen in Verbindung bringen. Dazu gehören Bluthochdruck, Allergien, Rheuma, Demenz Parkinson oder Krebs. Vielmehr entdeckte man, dass die Zellen durch Erfahrungen und übernommene Verhaltensweisen geprägt werden. Wir übernehmen Verhaltensmuster, Glaubenssätze und Einstellungen aus unserem Familiensystem bis in die siebente Generation zurück. Durch eigene oder übernommene Verhaltensprogramme werde Reaktionen erzeugt. Jede Reaktion auf Situationen erzeugt.
Jede Reaktion auf Situationen erzeugt ihrerseits entweder Stress oder aber Entspannung und positive Gefühle Solche Gefühle beeinflussen unsere Hormonausschüttung und die damit verbundenen Proteine und chemische Prozesse, durch die sich die Zelle ernährt. Dies wird bei der Zellteilung an die junge Zelle weitergegeben. Nachdem sich unsere Zellen ständig teilen, wird jede Erfahrung in biochemischer Form an die nächste Zellgeneration weitergegeben. Über Jahre ungelöste Konflikte, die in uns schlummern, erfahrenen Traumata oder ungesunde Verhaltensweisen überschütten die Zellen mit Stoffen, die einem entzündlichen Rohstoff entsprechen. Forschungen zeigten, dass die Aufarbeitung solcher Konflikte mittels Therapie oder Verhaltensänderung signifikante Änderungen der Genregulation bewirkte.
Die Zellen werden eigenständig wieder Entzündungen abbauen und benötigen dazu keine Medikamente oder Hilfe von aussen! Ähnliches geschieht bei Sport bzw. Bewegung. Wir verlangsamen mit Bewegung und einer positiven Psychohygiene den Alterungsprozess massiv.
Was sind Zellerinnerungen? Deine Überzeugungen ändern die Realität
Auf der Grundlage des sich ständig wiederholenden Denkens und Erlebens analysieren wir die Gegenwart und sogar die Zukunft. Wir denken an unsren Körper und haben dazu schnell Assoziationen: zu dick, zu unbeweglich, zu alt, zu faltig usw. Das sind Bewertungen über uns und anderer und gleichzeitig Programme, die als Biochemie in unseren Zellen wirken. Die Signale aus unserer Umwelt beeinflussen unser Verhalten und sogar unsere Genregulation, die sogenannte Epigenetik.
Wir erinnern uns nicht nur über das Gehirn und dessen Bilder. Wir erinnern uns über die Emotionen, die bekanntlich von Herzen kommen und unseren Erinnerungscocktail erzeugen, woraufhin Vital- und Nährstoffe in der Zellmembran angelagert werden um sie rasch für die Zellteilung zur Verfügung zu haben. Jedes Jahr mit Erfahrungen verändert die Zellinfo und kann daher Grundlage für Erkrankungen sein. Dazu kommt, dass wir wie ein Magnet Herausforderungen anziehen, um daraus zu lernen. Je grösser die Anstrengung, desto grösser die Freude, es geschafft zu haben. Wenn es zu leicht geht, ist es nichts wert.
Neugierde, Freude, Leichtigkeit, Glücksgefühle und unser Mut ermöglichen uns, völlig Neues und Innovatives zu entdecken und aufzunehmen. Das Gehirn ist in positiver Weise gefordert und veranlasst neben Hormonen auch die Produktion der nötigen Proteine und anderer biochemische Substanzen, die in der Zellmembran eingelagert werden. Die Zellmembran ist sozusagen das Versorgungszentrum für unserer Zellteilung und die Genaktivitäten. Forscher haben festgestellt, dass durch reduzierten Stress, gesunde Ernährung und Meditation die Genaktivität sich binnen acht Stunden veränderte. Bereits 90Tage nach einer Lebensveränderung zeigten sich an 500 Genen veränderte Funktionen.
Deshalb: Deine Überzeugungen und Gefühle wirken daher indirekt auf dien Zellen.
Fazit:
Nehme auftretende Gedanken und Gefühle für einen Moment vollkommen an. Denke nicht darüber nach, was du denkst und bewerte sie auch nicht. Das ist die stille Zeit. Die Stille Zeit bedeutet einfach nur sein mit dem, was ist. Ein Gefühl taucht auf? Lasse es kommen und gehen, ohne es zu bewerten oder zu beurteilen. Je mehr du das tust, desto weniger identifizierst du dich mit deinen Gedanken oder Gefühlen.
Deine kreative Kraft, die du in Bewertungen und Urteile investiert hast, kehrt zu dir wieder zurück. In dem Masse, in dem das geschieht, transformiert sich dein Denken und Fühlen. Deine Ausstrahlung und deine Gesundheit ändern sich.
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