Warum fermentierte Lebensmittel glücklich machen?

 

Jeder kennt das, wenn wir von negativen Emotionen geladen sind, traurig sind, Schmerzen haben etc. dann greifen wir nach einem «Trostpflaster». Diese bestehen meist aus einem zuckerhaltigen Lebensmittel, was leider nicht gesund ist. Warum ist das so?

Es sind die Darmbakterien die das veranlassen. Denn es besteht zwischen dem Hirn und dem Darm über den Vagusnerv eine Verbindung, in der Informationen übertragen werden. Dann gibt es Bakterien, die auch Informationen weiterleiten.

 

Woher kommen die Emotionen?

Der Darm ist eines der ersten Organe die bei der Entstehung des Menschen gebildet wird. Und er spielt die effiziente Rolle für die Gesundheit und mit dem Glücklichsein. Jede Entzündung, egal welcher Art, entsteht immer im Darm. Von dort aus geht sie in das Gewebe.

Im Darm werden die Emotionen gebildet und auch verdaut. Unser ganzes Leben wird im Darm verdaut, ob wir Freude oder negative Gefühle haben. Leider werden aber die negativen Informationen im Darm liegen gelassen, wenn der Darm nicht gesund ist. Diese Aussage stammt aus der Chinesischen Medizin.

Forschungen ergaben, dass Emotionen im Darm entstehen und im Gehirn abgespeichert werden. Man spricht auch vom berühmten Bauchgefühl. Doch wenn der Darm überlastet ist, hat man kein Bauchgefühl mehr. Darum ist es wichtig, zu schauen, dass es dem Darm gut geht, ihm Aufmerksamkeit schenkt, weil durch weniger Belastung und mehr Kot ausgeschieden wird. Besteht eine Überbelastung des Darmes, kann er sich nicht mehr entleeren und eine Krankheit wird hervorgerufen.

In der Hierarchie ist der Darm höhergestellt, als das Gehirn. Wenn du den Darm ansiehst, ähnelt er im Aussehen dem Gehirn. Es gibt eine Aussage, dass der Darm eine Kopie des Gehirnes ist. Er hat ein eigenes Nervensystem und es gehen viel mehr Informationen vom Darm ins Hirn, als umgekehrt.

90% des Glückshormon, das Serotonin entsteht im Darm, durch Bakterien. 70-80% des Immunsystem sitzt im Darm.

 

Wer hat hier denn das sagen?

Bakterien. Es gibt eine Schnittstelle im Darm, die liegt zwischen Darm und Nervensystem. Dort sind Bakterien angesiedelt, die eine Schlüsselrolle haben, körperliches und seelisches Wohlbefinden von Speisen und Getränken, mit der Nahrung zu verbinden. Wenn eine zu hohe Anzahl von Bakterien vorhanden ist, die auf Zucker stehen, dann lösen diese Gelüste nach Zucker aus. Sie wollen mehr davon und melden das ins Gehirn weiter.

Es gibt aber auch Bakterien, die dafür sorgen, dass wir in Stimmung kommen, um nach diesen Speisen zu greifen, die im Gehirn unser Belohnungssystem aktivieren. Hier sprechen wir von Probiotika.

In einer Studie an Frauen mit Depressionen hat man herausgefunden, dass die Probiotika viel weniger Stressfaktoren im Gehirn auslösten. Man hat die Hirnströme gemessen, bei den Probanden ohne fermentierte Lebensmittel, herrschte eine Chaos im Gehirn.

Was sind fermentierte Lebensmittel?

Das sind Gemüse, Getreide und Milchprodukte die in einer Salzlake angesetzt und stehen gelassen werden. Dadurch entstehen rechtsdrehende Milchsäurebakterien, die einerseits das Lebensmittel nicht nur haltbarer machen, sondern auch die Darmflora unterstützt in der Verdauung. Diese durch die Fermentation entstandenen Bakterien nennt man Probiotika. Dadurch werden die Nährstoffe besser vom Darm aufgenommen, denn es findet eine «Vorverdauung» statt und das entlastet den Darm.

Zum Beispiel,  Rote Beete fermentiert, reinigt das Blut, wirkt entzündungshemmend, fördert den Leberstoffwechsel, stärkt das Immunsystem.

 

Phytoöstrogene gegen Depressionen

Phytoöstrogene entstehen durch die Fermentation.  Somit sollte man lieber Miso statt Salz verwenden in der Küche. Denn zu viel Salz steigert den Blutdruck und fördert Magenkrebs.  In dem Miso oder Kimchi sind extrem viele B12 Vitamine enthalten, als natürliche Rezeptoren, genau gleich als würde man morgens Spirulina und abends frische Leber essen.  Das Vitamin B12 ist sehr hilfreich gegen Depressionen.

Tempeh, ein fermentiertes Produkt aus Soja, enthält viele Phytoöstrogene, die an die menschlichen Östrogene andocken, sowie Isoflavone, pflanzliche Sekundärstoffe, die eine Erhöhung der Östrogene hervorrufen.

Jetzt wissen wir, dass ein überhöhter Östrogenspiegel im Menschen, bei Männern zu Verweiblichung führt, sie bekommen Brüste und bei Frauen das Brustkrebsrisiko steigt. Dadurch wird der Soja umstritten. Dies ist aber nur durch die gentechnische Veränderung der Soja hervorgerufen.

Wenn das Tempeh aus gutem, biologisch, gentechfreiem Soja hergestellt ist, wird durch die Fermentation ein Östrogen hergestellt, das sogar fähig ist, den Östrogenspiegel bei Frauen vor der Menopause zu senken! Weil die Isoflavone des Soja eine antiöstrogene Wirkung haben und das körpereigene Östrogen senken. Durch die Fermentation wird der Zucker abgespalten und daher wird es bekömmlich, für den Darm.

Daher sollte täglich mindestens ein fermentiertes Lebensmittel gegessen werden. Für den Darm, Vitamin B12, und gegen Depressionen. Gerade für Frauen in den Wechseljahren, und welche unter Depressionen leiden, statt Hormone einzunehmen, fermentierte Soja essen.