9 Anwendungsideen von Bittersalz in deinem Alltag

An einem kalten Herbsttag ein langes Bad geniessen – aber bitte nicht ohne Bittersalz! Danach hast du nicht nur eine sanfte, ebenmässige Haut, sondern tust auch für dein Rheuma etwas Gutes.

Traumhaut, Traumhaar und weitere Vorteile der salzigen Wunderwaffe!

 Bittersalz ist ein beliebtes Hausmittel, das gegen allerlei Beschwerden helfen soll. Es ist ein Schatz der Natur und ein richtiger Geheimtipp! Welche Wirkung Bittersalz genau hat und wie du es einsetzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag!

 

Was genau ist Bittersalz?

Du fragst dich jetzt vielleicht, worin der Unterschied zwischen Bittersalz und dem Salz, dass du zum Kochen verwendest, liegt. Die beiden Substanzen sind vollkommen verschieden. Bittersalz besteht aus zwei Mineralien, Magnesium und Schwefel, im Gegensatz zu dem Speisesalz, welches hauptsächlich aus Natriumchlorid besteht.

Bittersalz ist auch unter dem Namen Epsom-Salz bekannt. Meist erscheint es als weisses, kristallines Pulver oder in Form von glänzenden, farblosen Kristallen und ist leicht in Wasser löslich. Während es vollkommen geruchlos ist, ist sein Geschmack auffällig salzig und bitter. Bittersalz kann wegen seinen Eigenschaften sehr vielfältig eingesetzt werden.

Als Heilmittel wird Bittersalz schon lange gebraucht. Bittersalz, auf Englisch Epsomsalt genannt, wurde in 1618 in einer Stadt in der Nähe von London namens Epsom entdeckt. Der Chemiker Nehemiah Grew entdeckte kurz darauf die abführende Wirkung davon und es wurde über die Jahre hinweg zu einem Produkt, welches in die meisten Haushalten als Abführmittel zu finden ist.

 

Wundermittel Bittersalz

Viele von uns sind mit Magnesium unterversorgt, sei es wegen Stress oder mangelhafter Ernährung. Gerade bei Rheuma ist Magnesium ganz entscheidend um gesund zu werden. Ein Magnesiummangel kann Verdauungsprobleme, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle, chronische Erschöpfung und stressbezogene Erkrankungen verursachen. Magnesium kann unterschiedlich eingenommen werden, unser Magen jedoch kann Magnesium nicht vollständig abbauen. Deswegen ist ein Bad mit Bittersalz die einfachste Variante den Magnesiumspiegel aufzuladen, da wir Magnesium leicht über die Haut aufnehmen können. Bittersalz, auch Magnesiumsulfat genannt, zieht nicht nur Giftstoffe aus dem Körper, sondern hat noch andere wundervolle Vorteile für unsere Gesundheit.

Sieben Gesundheitliche Vorteile von Bittersalz:

Es verbessert Herzfunktion, Blutkreislauf und Darmfunktion, verbessert Schlaf und Konzentration, hilft bei der Sauerstoff- und Nährstoffaufnahme, lindert Stress und sinkt den Blutdruck, unterstütz Muskel- und Nervenfunktionen, beugt Arterienverkalkung und Trombose vor, hilft gegen Migräne, Kopfschermzen und Erkältungen.

Good to know:

Neben allen Vorteilen die man von Bittersalz kennt, wissen wenige, dass es auch ein Wundermittel für Sonnenbrände ist. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Bittersalz helfen gegen die Symptome von Sonnenbrand wie Hautirritationen und Schmerzen.

Detox-Bad mit Bittersalz: Entgiften und Entspannung in Einem

Es kann schwierig sein, im Alltag Zeit für Entspannung zu finden. Das Ausbalancieren von Arbeit, Familie und Beziehung lassen wenig Raum für Erholung. Jedoch ist es extrem wichtig unserem Körper Genesung und Ruhezeit zu schenken und diesen von Giftstoffen zu befreien. Wir setzen uns jeden Tag Giftstoffen aus, zum Beispiel Abgase, Pestizide oder industriell verarbeitete Lebensmittel. Wenn wir unseren Körper nicht von diesen Toxinen befreien, leidet unsere Gesundheit massgeblich und unser allgemeines Wohlbefinden sinkt. Eine einfache und schnelle Art unseren Organismus zu entgiften ist ein Detox-Bad, bei welchem wir durch das Schwitzen Giftstoffe aus unserem Körper transportieren und gleichzeitig gesundheitsfördernde Substanzen über die Haut aufnehmen.

 

Hier die 9 Anwendungsideen von Bittersalz

1. Baden in Bittersalz

Hollywood-Stars tauchen nicht ohne Grund vor der Award-Saison gerne in einem Bittersalz-Bad ab. Das enthaltene Magnesium hat nämlich viele gesundheitliche Vorteile und ein Bittersalzbad kann deinen Magnesiumspiegel ausgleichen. Das liegt daran, dass Magnesiumsulfat besonders gut über die Haut aufgenommen werden kann. Eine Tasse Bittersalz auf ein Vollbad hat schon beachtliche Wirkung.

3 Vorteile eines Bittersalzbads:

  • Hallo Babyhaut!
  • Bittersalz lässt sich nicht nur auf dem Gesicht anwenden, auch auf dem restlichen Körper bewirkt es wahre Wunder. Dazu gibst du es am besten zusammen mit einem ätherischen Öl ins Badewasser und gönnst dir ein etwa 15- minütiges Bad. Das Öl sorgt dabei für einen wohltuenden Duft, das Sulfat bindet die Feuchtigkeit in der Haut und macht sie weich.
  • Bye-bye Muskelkater! Die gleiche Methode hilft auch gegen fiesen Muskelkater. Ein Bittersalz-Bad löst Verspannungen, bringt schnell Magnesium in deinen Körper und lindert die lästigen Schmerzen.
  • Hey entschlackter Body! Das Sulfat regt die Bauchspeicheldrüse an und setzt die Entgiftung deines Körpers in Gang. Dabei wird dein Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen und überschüssiges Wasser schneller ausgeschieden.

 

    2. Abnehmen mit Bittersalz

    Nicht nur zum Abnehmen, sondern auch zur Leerung des Darmes, z.Bsp. bei einer Leberreinigung verwendet man Bittersalz. Dazu wird Bittersalz oral eingenommen. Das hat zwei miteinander verwandte Effekte:

    • Abführend:Die Einnahme von Bittersalz kann schon in wenigen Stunden zum Stuhlgang führen und wird daher als eher drastisches Abführmittel bezeichnet. Es bindet im Darm durch Osmose Wasser und erhöht so den Flüssigkeitsanteil im Darm.
    • Reinigend und entschlackend:Oral eingenommen gelangt es auf natürliche Weise durch Magen-Darm-Trakt, ohne die Darmschleimhäute zu reizen und hat sogar eine reizlindernde Wirkung. Abgelagerte Reste werden von den Darmwänden abgelöst und zum Darmausgang geschwemmt. So findet eine schonende Reinigung statt.

    Bittersalz oral einnehmen: So geht’s

    Drei gehäufte Teelöffel Bittersalz mit 200 bis 300 ml Wasser vermischen und gut auflösen lassen. Die Mischung sollte am besten in einem Zug getrunken werden. Das kann zwar sehr bitter schmecken, kann aber mit ein paar Tropfen Zitronensaft schmackhafter gemacht werden.

    Da es aber wie bei jedem Abführmittel zu Nebenwirkungen wie Durchfall und Übelkeit kommen kann, ist mit Vorsicht zu beginnen damit.

     3. Gesichtsreinigung durch Bittersalz-Dampfbad

    Auch für die empfindliche Gesichtshaut ist Bittersalz geeignet. Die enthaltenen Mineralstoffe sorgen für ein gesundes Hautbild und die Salzkörner eines Peelings entfernen Rückstände, sodass die Haut atmen kann.

    Wenn ein Peeling für deine Gesichtshaut zu stark ist, kannst du Bittersalz auch als porenöffnendes Dampfbad verwenden. Dafür gibst du einfach Bittersalz in eine Schüssel heisses Wasser und hältst dein Gesicht unter einem Tuch darüber. Der salzige Wasserdampf kann seine pflegende Wirkung auf deine Gesichtshaut so optimal entfalten.

     

    4. Peelings

    Bittersalz kann als ein natürliches Mittel gegen abgestorbene Hautschuppen und Unreinheiten wirken. Selbst raue Stellen, wie die Ellbogen, werden so weich und geschmeidig. Dabei wird ausserdem die Durchblutung angeregt und ein entzündungshemmender Effekt tritt ein. Das Bittersalz-Peeling kann auch beruhigend auf Hautirritationen und Rötungen wirken. Aber Vorsicht: Bei ernsten Hautirritationen sollte die Anwendung eines Peelings immer gut überlegt sein.

    So geht’s:

    Vermische Bittersalz mit etwas Olivenöl, reibe damit deinen Körper ein und dusche die Mischung wieder ab. Falls du es wohlriechend machen willst, füge der Mischung ein paar Tröpfchen Ätherisches Öl bei.

     

    5. Haarpflege

    Du hast öfters fettiges Haar? Dein Problem ist einfach gelöst: Gib 2 Teelöffel Bittersalz in deine Shampoflasche und massiere die Mischung in deine Kopfhaut ein und spüle es danach mit ausreichend Wasser wieder ab. Diese Prozedur hilft dir, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Durchblutung deiner Kopfhaut zu fördern.

    Wenn du trockenes Haar hast, kannst du einfach die gleiche Menge an Pflegespülung und Bittersalz in ein Schälchen geben und dieses für 30 Sekunden in der Mikrowelle aufwärmen. Lass dann die Mischung etwas abkühlen und massiere anschliessend den Pflegespülung in dein Haar. Achtung: unbedingt vorher mit der Fingerspitze testen, ob die Mischung eine angenehme Temperatur hat! Nach 15 – 20 Minuten auswaschen, fertig!

     

    6. Waschmaschine reinigen

    Auch wenn deine Waschmaschine die Aufgabe des Reinigens eigentlich übernehmen sollte, muss auch sie manchmal von Bakterien, Schmutz und Seifenrückständen befreit werden. Damit deine Waschmaschine glänzend und sauber bleibt, kannst du einfach ab und zu etwas Bittersalz in die Trommel geben und die Maschine einmal auf höchster Stufe laufen lassen (ohne Wäsche natürlich). Danach ist sie so gut wie neu!

     

    7. Abwaschen

    Du hast stark verkrusteten oder eingebrannten Schmutz in deinen Töpfen oder Auflaufformen? Dann kannst du deinem Spülmittel einfach etwas Bittersalz beimengen und mit einem Schwamm den Schmutz ganz einfach lösen.

     

    8. Fliesen reinigen

    Kacheln und Fliesenböden können sehr schwer sauber zu halten sein, Bittersalz kann auch hier die Lösung für deine Probleme sein. Vermische hierfür die gleiche Menge an Bittersalz und Spülmittel und reibe damit deine Kacheln und Fliesen ein. Nach 1 – 2 Minuten Einwirkzeit noch einmal alles ordentlich schrubben und deine Fliesen werden so sauber sein, wie noch nie zuvor!

    9. Bittersalz hilft deinen Pflanzen

    Übrigens ist Bittersalz auch häufig in Pflanzendüngern zu finden. Falls du deinen Pflanzen also auch eine Schönheitskur verpassen willst, dann kannst du einmal pro Woche einen Esslöffel Bittersalz im Blumenwasser auflösen und damit giessen.

     

    Verwendest du auch schon Bittersalz in deinem Alltag? Teile deine Erfahrungen und weitere Anwendungsmöglichkeiten mit in den Kommentaren!